Der Nationalpark Eifel
wurde am 1. Januar 2004 als erster nordrhein-westfälischer
Nationalpark gegründet und ist ca. 110 km² groß.
Er liegt in unmittelbarer Nähe zum Rursee-Talsperrenverbund
zwischen den Orten Nideggen im Norden, Heimbach und Mechernich im
Osten, Schleiden-Gemünd und Kall im Südosten und der deutsch-belgischen
Grenze bei Monschau im Südwesten.
Ein Teil des Nationalparks besteht aus dem ehemaligen belgischen
Truppenübungsplatz rund um die einstige NS-Ordensburg Vogelsang.
Im Forum Vogelsang vor Ort oder auf dessen Homepage
erhält man Informationen über die Geschichte und Entwicklung
dieser ehemaligen Ausbildungsstätte im nationalsozialistischen
Deutschland.
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Ziel der Gründungdes Nationalparks ist, die
Natur weitestgehend sich selbst zu überlassen. Innerhalb der
nächsten 30 Jahre sollen 75% seiner Fläche ohne menschliche
und wirtschaftliche Nutzung sein.
Nicht zuletzt die Nutzung als Truppenübungsplatz und dessen
regelmäßig vollständige Sperrung sorgte dafür,
dass sich im Nationalpark eine seltene Fauna und Flora mit mehr
als 160 bedrohten Tier- und 80 gefährdeten Pflanzenarten erhalten
konnte.
Jeder Besucher des Nationalparks Eifel ist verpflichtet,
durch sein eigenes Verhalten zum Erhalt und Schutz der Natur beizutragen.
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Der Nationalpark ist zwar für alle zugänglich,
wegen des besonderen Schutzzweckes darf man aber die breiten, ausgebauten
Wege nicht verlassen.
Die Besucher des Nationalparks werden umfassend über den
Wert der Landschaft informiert, beispielsweise durch Informationstafeln
oder bei von Nationalparkrangern geführten Wanderungen.
Das Nationalparkzentrum liegt in Schleiden-Gemünd im Nationalparkforstamt
Eifel, über dessen Homepage
man sich weiter informieren kann.
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Der Deutsch-Belgische Naturpark Hohes Venn
- Eifel
wurde im Jahr 1960 als Naturpark Nordeifel gegründet. 1971
erfolgte die Zusammenlegung mit dem belgischen Parc Naturel Hautes
Fagnes zum Naturpark Hohes Venn - Eifel, erweitert um den südlichen,
rheinland-pfälzischen Teil.
Er ist insgesamt etwa 2700 km² groß, von denen sich ca.
1750 km² in Deutschland befinden.
Der Naturpark liegt zwischen Düren und Aachen im Norden, Eupen
und Malmedy im Westen, Euskirchen und Bad Münstereifel im Osten
und Gerolstein im Süden. Ein Teil gehört zu Nordrhein-Westfalen,
ein anderer zu Rheinland-Pfalz und der dritte zur belgischen Provinz
Lüttich.
Zu ihm gehören die Rureifel, die Kalkeifel, die Schneifel bzw.
Hocheifel, die nördlichen Ausläufer der Vulkaneifel und
in Belgien das Ourtal, das Vennvorland und die Hochmoorfläche
des Hohen Venns.
Außer in den besonders geschützten Gebieten (wie ausgewiesenen
Naturschutzgebieten oder dem Nationalpark) ist der Naturpark frei
zugänglich und soll der Naherholung dienen. Seine Aufgabe ist
der Schutz von Landschaft und Natur und der Erhalt historischer
Stätten und Ortsbilder.
Links sehen Sie eine Aufnahme des Kalltales aus dem Jahr 1991.
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Links im Bild sehen Sie das ehemalige Kloster Gut Reichenstein
bei Monschau - Kalterherberg. Per Klick
auf das Bild können Sie Sich eine Vergrößerung anschauen.
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Sehr reizvoll sind z. B. die Monschauer Altstadt und deren berühmter
Weihnachtsmarkt oder ím Frühjahr die blühenden
Narzissenwiesen in der Nähe der Perlenbach-Talsperre bei Kalterherberg.
Flüsse wie die Kall bei Lammersdorf und die Rur zwischen Monschau
und Rursee im deutschen Teil oder bei Eupen der Getzbach, die Hill
und die Soor im belgischen Teil des Naturparks haben tiefe Täler
gegraben und laden zum Wandern und teilweise Klettern ein.
Bewaldete Hügellandschaften reichen bis in eine Höhe von
ca. 600 m, in der rheinland-pfälzischen Schneifel sogar bis
knapp 700 m. Hier kann es im Winter lange sehr kalt und relativ
schneesicher sein.
Auch bei Regenwetter sind die Mischwälder der Eifel
sehr entspannend, wasserdichte Kleidung oder Regenschirm vorausgesetzt.
Rechts das obere Kalltal in der Nähe von Lammersdorf bei Regen.
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Einen eindrucksvollen Weitblick hat man bei gutem Wetter vom Krawutschke-Aussichtsturm
bei Bergstein, zwischen Vossenack und Nideggen gelegen.
Die Stauseen der Eifel dienen hauptsächlich der Trinkwassergewinnung
und sind teilweise nicht oder nur eingeschränkt zugänglich,
wie beispielsweise bei Schevenhütte der Wehebachstausee oder
der Dreilägerbachstausee bei Roetgen. Die Oleftalsperre bei
Hellenthal, die Wesertalsperre bei Eupen und die Kalltalsperre bei
Lammersdorf kann man auf ausgebauten Wegen umrunden. Im Rursee bietet
sich die Möglichkeit zu baden oder Wassersport zu betreiben.
Links im Bild der Rundweg um die Wesertalsperre.
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